top of page

Thema: Emotionale Freiheit

Emotionen sind Energien in Bewegung.  Sie sind energetische Grundfrequenzen, die in unserem Bewusstsein erscheinen und mit denen wir unter anderem unser Leben erfahren. Die Frage, die sich stellt ist, wie frei kann sich die Energie in unserem Bewusstsein bewegen?

 

Wie frei oder kontrolliert diese Bewegungen in uns geschehen, hängt davon ab, wie wir gelernt haben, damit umzugehen.
Emotionale Unfreiheit äußert sich in zwei Varianten:
entweder wir unterdrücken die von uns unangenehm bewerteten Emotionen, weil wir uns vor ihnen fürchten, oder wir verlieren uns in ihnen. Oder beides, wir fürchten uns vor ihnen, weil wir uns darin verlieren könnten.

 

Die Unterdrückung der Emotionen braucht unentwegt Kontrolle, die wieder enorm viel Lebenskraft kostet. Nicht nur das, sondern wir verlieren gleichzeitig die Lebensfreude. Wir leben in latenter Anspannung.

 

Wenn wir uns hingegen in unseren Emotionen verlieren, gleichen wir einem steuerlosen Boot auf hoher See. Unsere emotionalen Wellen sorgen zwar für viel Bewegung, und viele von uns fühlen sich dadurch lebendig, doch kommen wir selten da an, wo wir ursprünglich hinwollten.

 

Die dritte Möglichkeit mit den aufkommenden Emotionen in unserem Bewusstsein umzugehen ist, mit ihnen präsent zu bleiben – sie in der Präsenz des Bewusstseins zu fühlen. Wir erfahren so, dass wir ihnen nicht hilflos ausgeliefert sind. Wir erfahren, dass die Emotionen in uns erscheinen und wir als das Bewusstsein, das wir sind, viel größer sind als sie.

 

Emotionale Freiheit beginnt damit, die für uns scheinbar unerträglichen Emotionen, die meist durch Schlüsselsituationen ausgelöst werden, auszuhalten und zu fühlen. Damit werden wir nicht nur frei, sondern die Wunden können auch heilen.


Emotionale Freiheit bedeutet, deine gesamte Bandbreite an Emotionen bewusst willkommen zu heißen, ohne sie kontrollieren zu wollen oder davor zu flüchten.

 

Emotionen direkt zu fühlen, bedeutet, sie einfach vollständig wahrzunehmen, ob es nun ein Brennen, Druck, Enge, Angst, Hilflosigkeit oder Schmerz ist. Vollständig Wahrnehmen meint, nicht mit irgend welchen Kopfdramen zu verbinden, sondern mit der Emotion präsent zu bleiben, ohne das Kopfkino einzuschalten.

 

Mit welchen Worten, Gesten oder Situationen wirst du aus der „Bahn“ geworfen?
Welche Triggerpunkte kennst du von dir und wie reagierst du normalerweise darauf?

Das nächste Mal, wenn du in einer Situation bist, in der sich ein Triggerpunkt meldet bleib stehen und sei präsent. Fühle alles, was in dieser Präsenz aufsteigt.  Normalerweise versuchen wir in diesen Momenten uns abzulenken, um nicht fühlen zu müssen.


Diesmal halte es aus, lass es brennen. Die Einsicht, die du als Geschenk bekommst ist, dass das eigentliche Leid nicht durch die Verletzung an sich entsteht, sondern durch unseren krampfhaften Versuch, unsere Verletzlichkeit  vor Berührung zu schützen. Mit dem Schutzmechanismus kann die Verletzung nie heilen.

 

Was tust du, um nicht verletzt zu werden?
Wie schützt du dich vor dem Triggern deiner wunden Punkte?
Welchen Handel bist du bereit einzugehen, um Angst, Schmerz und Hilflosigkeit zu vermeiden?

 

Angst, Schmerz und Hilflosigkeit wurzeln in der Grundannahme, dass du eine abgrenzte verletzbare Enität bist und einem riesigen, unberechenbaren Universum gegenüberstehst.
Das Ego versucht alles zu verstehen und möglichst gut Bescheid zu wissen. Gelingt das nicht, spürt es Angst. Schmerz entsteht, wenn das Ego sich abgetrennt fühlt, isoliert und nicht gesehen. Hilflosigkeit ist die Antwort des Universums auf Machtstreben und Kontrolle. Diese drei Grundemotionen sind universelle, menschliche Erfahrungen und nur solange bedrohlich, solange wir dagegen kämpfen, denn sie nehmen dir nur, was nicht zu dir gehört. Tatsächlich sind sie Tore auf dem Weg in die Freiheit.

 

Direkt erfahrene Angst zerstört die Illusion, Bescheid zu wissen.
Direkt erfahrener Schmerz verbrennt die Anhaftung an der Idee eines getrennten Ego’s.
Direkt erfahrene Hilflosigkeit löscht die Illusion der Macht und Kontrolle aus.

 

Wenn wir Glück haben begegnen wir einen Menschen, der die karmische Autorität verfügt, unsere alten Wunden offen zu legen. Meistens spüren wir bereits in der ersten Begegnung das beängstigende und zugleich vielversprechende Potenzial dieser  einzigartigen Beziehung, sei es ein spiritueller Meister, Mentor oder Partner. Wir sollten uns bewusst darüber sein, dass durch die Offenlegung deiner Wunden die einzige, anhaltende Heilung geschehen kann.

 

Präsenz
Ich habe in diesem Text immer wieder von Präsenz gesprochen, in der wir unsere Emotionen wahrnehmen und transzendieren können. Ich möchte jetzt näher auf diesen Begriff eingehen.

Es gibt einen Bewusstseinsraum in uns, der absolut still ist. Wenn wir unserer Aufmerksamkeit auf diesen inneren Raum richten, entspannt sich der Körper, das Nervensystem beruhigt sich und die Gedankenwogen glätten sich. Wir können wieder klar sehen, worum es wirklich geht.

 

Wie bekommen wir Zugang zu diesen Raum?
Zuerst solltest wir uns ein paar Fragen stellen.
Wie wichtig sind mir meine Dramen im Leben? Fühle ich mich dadurch lebendig?
Glaube ich, dass das Leben kompliziert ist und es sehr anstrengend sein kann, es zu durchschauen?
Möchte ich wirklich so weiter leben, wie bisher, in dem ich mein Glück und meine Fülle im Außen suche?

 

Überprüfe die ersten beiden Fragen auf ihren Wahrheitsgehalt! Ist es wirklich so?
Wenn du die Dritte Frage mit ja beantwortest, weil du weiterhin dein Glück im Außen finden möchtest, brauchst du hier nicht weiterlesen. Setze die Emotionale Freiheit soweit um, wie es dir gelingen mag. Sei in Frieden damit.

 

Für alle anderen: das offene Geheimnis – Stille ist immer präsent!
Der Himmel kann bewölkt sein, und dennoch scheint die Sonne dahinter.
Mit Stille ist nicht ein akustischer Ruhezustand gemeint, sondern die ursprüngliche, tiefe Stille des Seins, die weder durch Worte noch durch Schweigen gestört werden kann.

Alles, die ganze Welt, ja das ganze Universum erscheint in dieser Stille.


Der Trick ist, die Achtsamkeit nicht auf die Erscheinungen der Dinge, sondern auf den stillen Hintergrund zu richten. Wenn du ein Buch liest, liest du die Buchstaben und Wörter, die einen hoffentlich sinnvollen Satz ergeben. Damit das geschehen kann bedarf es dem Blatt Papier oder der Buchseite, die sich für die Buchstaben, Wörter und Sätze zu Verfügung stellt. Die Buchseite ist die Grundlage von allem, was darauf geschrieben wird. Genauso ist es mit der Stille. Die Stille ist die Buchseite und alle Erscheinungen der Welt werden erst dadurch sichtbar. Alle Klänge, alle Geräusche, alles Existierende und Lebendige braucht den Urgrund der Stille.

Stille ist reines SEIN – absolutes Gewahrsein.


SEIN wurzelt im stillen Wissen darüber, wer du wirklich bist.
SEIN ist der unendliche Raum, in dem alle Erfahrungen von Größe und Kleinheit auftauchen und wieder gehen, ohne davon berührt zu sein. Unser Verstand hat vielleicht die Idee, verletzt werden zu können, aber auch das ist nur eine gedankliche Erscheinung in dem SEIN, dass du bist. Diese Idee kann einen jahrzehntelangen Albtraum manifestieren, in dem verbittert versucht wird, seinen Wert wieder zurückzugewinnen, der scheinbar genommen wurde.  Diese Illusion kann aber in einer Sekunde durchschaut werden. Einfach nur dadurch, dass du erkennst, wer du wirklich bist und du als DAS von nichts berührt werden kannst. Du erkennst die Vorstellung, die dein Verstand kreiert und durch Denk- und Verhaltensmuster untermauert hat.  Manchmal braucht es eine Erschütterung im Leben, damit sich das als vom Verstand erschaffene Illusion zeigt.

 

Welche Emotionen sich auch immer zeigen, in der Präsenz des Seins haben sie keinen Bestand.
Die Tibeter sagen: Wenn die Sonne (Sein) scheint, schmilzt der Schnee (Illusion).

 

Diese Lebensweise aus der Stille, aus der Gegenwärtigkeit des Seins,  hält eine Überraschung , ein Geschenk für uns bereit. Statt Angst, Schmerz und Hilflosigkeit erleben wir tiefen Frieden, bedingungslose Liebe und absolute Freiheit, die Essenzen der zeitlosen Wahrheit.

 

Manchmal wird Friede sein und gleichzeitig Zorn, Ärger, Traurigkeit oder eine andere Emotion.
Wir müssen uns erst an diese Gleichzeitigkeit gewöhnen. Immer dann, wenn wir präsent bleiben, erfahren wir, dass jede Emotion vergänglich ist, nur wir selbst nicht. Wir selbst als das stille Sein sind beständig, ewig und unendlich. Sei, was du bist – sei das stille Sein!

 

Im stillen Sein können sich Energien bewegen, wie sie wollen. Sie brauchen keine Kontrolle, keine Unterdrückung und keine Rechtfertigungen. Im stillen Sein  darf alles an Licht kommen, was sich in diesem Moment zeigen möchte – dann leben wir wirklich in emotionaler Freiheit.

 

Herzliche Grüße - Aktu

 

PS.: Du kannst mir unter aktu@aktu.net Fragen dazu stellen, Anmerkungen schreiben oder Kommentare dazu abgeben

​

Du kannst dich über das nebenstehende Formular für die Master Mind Group an melden.

​

Du bekommst 2x monatlich eine themenbezogene Mail und ab September kannst du 1x monatlich an einem
Online Live Meeting und einer Live-Meditation teilnehmen. 

​

Die Teilnahme an der Master Mind Group ist bis Ende 2017 kostenfrei!

​

​

Nachricht erfolgreich versendet!

bottom of page